1915 fanden in Bitterfeld nur einige wenige Fahrten, möglicherweise drei, zur Ballonführerausbildung statt. Nach dem Krieg wurde die Landkarte eine andere. Deutschland bekam neue Grenzen, und in Osteuropa entstanden neue Staaten. Das hatte auch Auswirkungen auf die Ballonfahrt. Fahrten über 1000 km sollten fast unmöglich werden.
Die kürzeste Fahrt dauerte 15 Minuten, ging über 6 km und endete südöstlich von Bitterfeld. Führer Dr. Elias und zwei Mitfahrer im Ballon am 17. Dezember 1906
Die längste Fahrt dauerte 87:00 Stunden, Vom 13.-17. Dezember fuhr Hugo Kaulen mit den Herren Schmilz und Krefft 2800 km im Ballon „Duisburg“ nach Perm in Rußland. Das war Weltrekord in Dauer und Strecke.
Die höchste Fahrt unternahm Prof. Dr. Albert Wiegand. Er startete mit dem Ballon „Düsseldorf II“ erreichte eine Höhe von 9000 m und landete nach 8:41 Stunden Fahrt in Stargard/Pommern.
Die weiteste Fahrt ging vom 8.-10. Februar 1914 über 3053 km in 47:20 Stunden in den Ural nach Kirkischan, Kreis Krasnuflnsk. Führer war Hans Berliner und die Mitfahrer Haase und Nicolai fuhren mit dem Ballon „Siemens-Schuckert“.1)